Project Description
Warum ist es sinnvoll, ein Holzhaus zu bauen?
Jedes Gebäude bildet einen Eingriff in die Natur. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, ressourcenschonend und mit ökologischen Baumaterialien zu bauen. Holz ist ein Baustoff der CO₂ bindet und in der Herstellung wenig Energie verbraucht. Mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz gelingt es, möglichst klimaneutral und natürlich zu bauen. Holzgebäude können problemlos abgebaut und an einer anderen Stelle wieder aufgebaut werden. Man kann ein ökologisches Holzhaus also upcyceln und einem neuen Lebenszyklus zuführen.
Neben den ökologischen Aspekten wirken sich Naturbaustoffe positiv auf unsere Gesundheit aus. In einem Naturholzhaus verbessern Harze die Luftqualität. Außerdem kann Holz Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben und reguliert damit die Luftfeuchtigkeit im Raum.
Ein Holzhaus planen, wie geht das?
Ob ein exklusives Holzhaus entstehen soll, ob vor allem der Wunsch nach einem gesunden Einfamilienhaus besteht, oder ob es sich bei dem Projekt um einen Zubau aus Holz handelt, ein Gebäude aus Holz bedarf einer sorgfältigen Planung. Der moderne Holzbau ermöglicht große Fensteröffnungen und erfordert kein regelmäßiges Rastersystem, in die eine Planung gezwängt werden muss.
Bei der Planung eines individuellen Holzbaues müssen einige Grundregeln eingehalten werden, jedoch muss der Fantasie bei der Planung keine Grenzen gesetzt werden. Mit der individuellen Planung entsteht ein einzigartiges Design für das Holzhaus, das eine spezielle Aussage über den Benutzer treffen kann.
Was kostet ein Holzhaus?
Durch die Möglichkeit eines hohen Vorfertigungsgrades, muss ein Holzhaus sehr detailliert geplant werden. Viele Entscheidungen, die bei herkömmlichen Bauweisen oft erst auf der Baustelle getroffen werden, sind bei einem Holzhaus schon sehr früh, also lange vor der Produktion gefallen. Dies hat eine enorme Kostensicherheit zur Folge. Die Kosten für das schlüsselfertige Einfamilienhaus in Österreich können vor Beginn der eigentlichen Bauphase sehr genau berechnet werden. Bei der ersten Kalkulation fällt zumeist die Entscheidung für die technische Ausführung des Holzbaues. Plant man, ein günstiges Holzhaus zu bauen, wird man eher eine Riegelwandkonstruktion wählen.
Kann ein höheres Budget veranschlagt werden, so kann beispielsweise eine leimfreie Massivholzbauweise einer Riegelwand vorgezogen werden. Mit dieser Bauweise entstehen die aus heutiger Sicht qualitativ besten Holzhäuser.
Die Unterschiede der beiden Bauweise wirken sich kaum auf den Heizwärmebedarf aus. Ein Naturholzhaus ist, egal in welcher Ausführung, stehts winterfest. Der Unterschied liegt vor allem im sommerlichen Wärmeschutz. Je größer die Massivholzanteile im Gebäude sind, desto besser kann in einer Hitzeperiode die Wärme draußen gehalten werden.
Wie lange hält ein Holzhaus?
Ein Massivholzhaus noch langlebiger als ein bewährtes Riegelwandhaus. Die Langlebigkeit und Beständigkeit kann man auch an den gut erhaltenen Bauernhäusern aus der traditionellen Architektur ablesen.
Wie an den alten Holzfassaden zu erkennen ist, ist Holz grundsätzlich wartungsfrei. Belässt man ein Lärchenholzfassade unbehandelt, muss man sich einzig auf farbliche Veränderungen einstellen, die sehr vom Mikroklima abhängig sind.
Hersteller von Holzhäusern
In Österreich gibt es zahlreiche Zimmereien von unterschiedlicher Größe. Während kleinere Zimmereien oft nur Carports, Dachstühle oder den Holzrohbau anbieten, können große Firmen auch den Generalunternehmer stellen.
Entscheidet man sich für ein Generalunternehmen, so hat man den Vorteil, dass beim Bau für alle Gewerke ein Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Ein Holzhaus ökologisch Bauen
Will man ein Holzhaus konsequent ökologisch bauen, soll man darauf achten, Holz mit anderen gesunden und ökologischen Baumaterialien zu kombinieren. Natürliche Dämmstoffe wie Hanf, Flachs oder Dämmstoffe aus Holz sollen für Gesundheit und Umwelt schädigenden Materialien vorgezogen werden. Der Einsatz von leimfreien Massivholz ist dabei durch seine absolute Schadstofffreiheit und der guten Ökobilanz besonders zu empfehlen.
Stroh und Lehm sind qualitativ hochwertige Baustoffe, die in großen Mengen vorkommen bzw. nachwachsend sind.
Auch ein Blick in die nähere Umgebung des Bauortes kann sich in Bezug auf Ökologie positiv auswirken. Man erkennt in der Tradition die sich bewährten Baukörpertypen, die mit Baustoffen aus der Region gebaut wurden. Alte Bauformen lassen sich in die moderne Zeit oft sehr sinnvoll und in die Umgebung passend neu interpretieren. Bei der Philosophie des „regionalen Bauens“ soll daher auch die Einbeziehung regionaler Firmen im Vordergrund stehen. Sie wirkt sich aufgrund verminderter Anfahrzeiten positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes aus.